
Die
Ministerin
Dr. Elisabeth Schwarzhaupt (1901-1986) legte den Grundstein für eine moderne Familien- und Frauenpolitik in der Bundesrepublik. Bei der entscheidenden Abstimmung zum Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Jahr 1957 stimmte sie gar mit der Opposition – und zwar für die Gleichberechtigung!
„Ich glaube, dass ich mit meinem Eintritt in das Kabinett, wenn auch als Alibifrau, eine Tür für die Frauen geöffnet habe, die nicht mehr zugeschlagen werden konnte.“
Das
Vorbild
Bereits in den 1950-er Jahren erkannte die ausgebildete Juristin, dass nur gesetzgeberische Maßnahmen eine adäquate und gerechte Stellung von Frauen in der veränderten deutschen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg garantieren könnten.
Durch ihr energisches und weitsichtiges Engagement als erste weibliche Gesundheitsministerin im Parlament und als Expertin für Familienrecht, stellte sie die Weichen für eine moderne Familienpolitik – mit den Komponenten Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz.
Die
Stiftung
Die Elisabeth Schwarzhaupt Stiftung erinnert an das weitreichende politische und gesellschaftliche Engagement der ersten Ministerin im westdeutschen Kabinett.
Wir fühlen uns Schwarzhaupts Vision von mehr Gleichberechtigung verpflichtet und richten den Fokus auf die Gegenwart. Den Schwerpunkt des Förderinteresses legt die Stiftung auf Chancengleichheit für Frauen und Männer.



